Nach der Niederlage in Hagenwerder wollten die Schützlinge von Trainergespann Klemm/Zückner zurück in die Erfolgsspur. Gerade auf dem heimischen Kunstrasen sollen natürlich so wenig Punkte wie möglich abgegeben werden. Dafür muss natürlich gekämpft und gearbeitet werden.
Mit dem Bertsdorfer SV war ein Team zu Gast, das nach der Hinrunde noch souverän die Tabelle anführte, in der Rückrunde aber nicht so recht in Tritt kommen will. Dass sie das ändern wollten, zeigten sie in der Anfangsphase der Partie. Die SpVgg kam in den ersten 15 Minuten nicht so recht ins Spiel, der Gast überzeugte durch Kampf- und Laufbereitschaft und ging nach 11 Minuten durch Max Frerich verdient in Führung. Marco Hessenkemper hatte gegen seinen gefühlvollen Schlenzer ins untere Eck keine Chance.
Bei der Spielvereinigung war nun von Verunsicherung keine Spur. Trotz des Rückstandes besann sie sich auf ihre Stärken, verteidigte hoch und presste kompakt, sodass sich die Gäste kaum befreien konnten und früh die Bälle hergaben. Nach 20 Minuten folgte der Ausgleich durch David Hopka, der 2 Gegenspieler stehen ließ und im 1 gegen 1 die Nerven behielt. Nur eine Minute später setzte sich erneut Hopka durch, brachte eine gefühlvolle Flanke direkt auf den Kopf von Sven Chojna, der zum Führungstreffer einnickte. So blieb es zur Pause, wobei es auch auf beiden Seiten noch hätte klingeln können.
Der zweite Durchgang gestaltete sich ausgeglichen. Die SpVgg vergab einige gute Möglichkeiten, um die Führung auszubauen und damit das Spiel eventuell zu entscheiden. Der BSV wurde nun stärker und konnte in Minute 64 durch Paul Bilz ausgleichen.
Jetzt wurde es zur Abwehrschlacht, denn der Gast aus Bertsdorf drückte und drängte auf die Führung. Mehrmals war es Hessenkemper, der den Punkt rettete, aber auch das restliche Team verteidigte geschlossen und aufopferungsvoll, um diesen Punkt über die Zeit zu bringen. Am Ende sollte dies auch gelingen, denn es fiel kein Treffer mehr.
Einerseits könnte man jetzt mit den vergebenen Chancen hadern, die hier vielleicht den Sieg bedeutet hätten. Andererseits war der Gast, gerade nach dem 2:2, doch dicht am Siegtreffer, weshalb der Punkt für uns auf jeden Fall in Ordnung geht. Es gab Zeiten, da hätten wir diese Spiele noch verloren und uns um die starke Leistung gebracht. Außerdem dürfen wir natürlich nicht vergessen, dass wir ein Aufsteiger sind und Punkte gegen solche Gegner in der Endabrechnung goldwert sein können. (lt)